20.04.2016 - Immer an der Wand lang - der Berliner Mauerradweg
Diavortrag von Matthias Heise, Filmproduzent
1961 zog die DDR eine Mauer um West-Berlin, 156 km lang und bis zu 4,20 m hoch. Mehr als 100 DDR-Bürger starben beim Versuch, die „Demarkationslinie“ (Sprachgebrauch Ost) zu überwinden. Der Westberliner sprach deshalb ungeschönt vom „Todesstreifen“.
Heute ist das Symbol des Kalten Krieges fast gänzlich verschwunden. Mauersegmente wurden in alle Welt verkauft, in Berlin muss man sie suchen. Übrig geblieben sind 3 von 304 Wachtürmen und Teile des alten Truppen- und Wirtschaftsweges, der zwischen Berliner Mauer und Hinterlandmauer verlief. Daraus ist der Berliner Mauerweg geworden, ein Spazier-, Wander- und Radweg ganz besonderer Art.
Matthias Heise ist Inselberliner, aufgewachsen im Hansaviertel, nicht weit von Reichstag und Brandenburger Tor. Wo sich jetzt Regierungsviertel und Hauptbahnhof gegenüberstehen, war früher Wüste. Kein Mensch weit und breit, höchstens gelangweilte Grenzer, hinter Ferngläsern verschanzt, hoch auf ihren Türmen.
Der Mauerweg ist aber auch Naht zum schönen Brandenburger Land. Er zieht sich durch Kiefernwälder und Auenlandschaften, an Feldern und Straußenfarmen vorbei, entlang der Flüsse und Fließe, der Kanäle und Seen.
An diesem Abend wird Matthias Heise mit Bildern und ein paar Ost-West-Anekdoten einmal um Westberlin herumführen.
Verlosung von drei Sachpreisen mit freundlicher Unterstützung von: Rixen + Kaul
Wo: Fahrrad XXL Emporon, An der Markthalle 1, 09111 Chemnitz
Wann: 20.04.2016
Beginn: 19 Uhr
Eintritt: 5 Euro