Wer kennt es nicht: Wartet man beim Training zu lange mit der Flüssigkeitsaufnahme, dann verlassen einen irgendwann plötzlich die Kräfte. Doch wie soll der Körper wissen, wann er wieder etwas zum Trinken bekommt. Also schaltet er lieber in den Energiesparmodus und fährt die Schweißproduktion runter. Solange, bis wir ihn wieder ausreichend mit Flüssigkeit und Mineralstoffen versorgt haben. Im Zusammenhang mit Hitze, kann Flüssigkeitsverlust auch gefährlich werden. Die Hitze zwingt dann den Körper dazu, weiter zu schwitzen, da er sonst wie ein Motor überhitzen würde. Die Folge ist, dass er gefährlich viel Wasser verliert und er mit Warnsignalen wie Schlappheit, Kopfschmerzen und Schwindel reagiert. Spätestens jetzt sollte man sich besser schnell etwas zum Trinken suchen, um Schlimmeres zu vermeiden. Um von vornherein einem niedrigen Flüssigkeitsniveau im Körper vorzubeugen, sollte man – gerade bei körperlicher Aktivität – immer eine gut gefüllte Trinkflasche dabei haben. Mineralhaltige, isotonische Drinks helfen zudem dabei, das Training so effektiv wie möglich zu gestalten. Darüber hinaus unterstützen Proteinshakes den Muskelaufbau nach dem Fitnesstraining. Idealerweise verwendest du eine Trinkflasche, die gleichzeitig auch Shaker ist. So eine Fitness-Trinkflasche sollte über ein stabiles und dichtes Gewinde verfügen, damit auch nichts auslaufen kann.
So trivial der Kauf einer Trinkflasche oder eines Shakers zu sein scheint, es gibt vorab ein paar Dinge zu beachten. Die vielen verschiedenen Variationen auf dem Markt unterscheiden sich nicht nur preislich, sondern auch in der Qualität. Nachfolgend die wichtigsten Kriterien, auf das man sein Augenmerk richten sollte:
Du findest Trinkflaschen grundsätzlich aus vier unterschiedlichen Materialien oder einer Kombination dieser Materialien: Kunststoff, Edelstahl, Aluminium, und Glas. Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile.
- Trinkflaschen aus Kunststoff sind die gängigsten Vertreter. Sie sind robust und sehr leicht. Allerdings ist nicht jeder Kunststoff gleich gut. Flaschen aus Polycarbonat enthalten den Stoff BPA, der im Ruf steht, gesundheitsschädlich zu sein. Flaschen aus Polypropylen (PP) und Tritan sind BPA frei und daher vorzuziehen.
- Trinkflaschen aus Edelstahl sind lebensmittelecht, schadstofffrei, geschmacksneutral und spülmaschinenfest. Sie sind leichter als Glasflaschen und auch zu 100% rostfrei. Obwohl die Edelstahlflaschen selbst frei von BPA sind, können die verwendeten Kunststoffdeckel diese Stoffe enthalten. Man sollte vor dem Kauf also prüfen, welche Kunststoffe für den Deckel verwendet wurden.
- Trinkflaschen aus Aluminium sind leicht, robust und frei von BPA. Allerdings sind sie trotzdem nicht ganz ungefährlich, da das Aluminium selbst nicht in den Körper gelangen könnte. Damit das nicht passiert, sind die Flaschen mit einer Innenbeschichtung aus Kunststoff überzogen, welche natürlich ebenfalls frei von Schadstoffen oder BPA sein sollte. Eine Trinkflasche aus Alu sollte sofort ausgetauscht werden, wenn sich durch einen Stoß oder Fehlbelastung eine Delle gebildet hat, da auch die Innenbeschichtung in Mitleidenschaft gezogen sein könnte.
- Trinkflaschen aus Glas sind gesundheitlich absolut unbedenklich und hygienisch. Sie lassen sich leicht reinigen und sind gut für die Umwelt, da recycelbar. Der große Nachteil liegt darin, dass sie nicht bruchfest sind. Glasflaschen mit einer Kunststoffummantelung bieten einen gewissen Bruchschutz und schützen auch vor Scherben, falls eine Flasche doch mal zu Bruch gehen sollte. Die Ummantelung ist dabei meist frei von jeglichen Schadstoffen und BPA.
Festigkeit
Trinkflaschen sind idealerweise robust und bruchfest. In der Regel achten auch alle Hersteller darauf, den Flaschen eine ordentliche Stabilität mit auf den Weg zu geben. Sie sollen schließlich nicht gleich kaputt gehen, wenn sie mal herunter fallen oder etwas rauer behandelt werden. Das gilt für Fahrrad-Trinkflaschen genauso wie auch für alle anderen Trinkflaschen, die beim Sport und Fitness zum Einsatz kommen. Besondere Vorsicht ist bei Alu Trinkflaschen zu walten, da hier die innere Schutzbeschichtung nicht einreißen darf. Dellt eine Alu-Flasche ein, muss sie ausgetauscht werden. Sportler, die aufgrund ihrer vielen positiven Eigenschaften eine Glasflasche nutzen möchten, greifen am besten zu einer Flasche mit unbedenklicher Kunststoffummantelung.
Dichtigkeit
Eine im Rucksack ausgelaufene Trinkflasche sorgt nicht unbedingt für Jubel. Der Verschluss muss absolut dicht halten und vor allen Dingen auch… dicht bleiben. Eine neu erworbene Trinkflasche ist zu Beginn fast immer auch dicht, doch das Problem mit minderwertigen Trinkflaschen stellt sich meist erst nach einiger Zeit ein. Sind die Gewinde und Verschlüsse nicht richtig robust verarbeitet, dann beginnt über kurz oder lang eine ungewollte, zunehmend feuchtere Phase innerhalb der Sporttasche.
Größe
Am häufigsten finden sich 1l Trinkflaschen und das aus gutem Grund. Mit 1 Liter Flüssigkeit kommt man für eine normale Trainingseinheit meist hin und sichert sich einen ausreichenden Flüssigkeitsnachschub. Trinkflaschen fürs Fahrrad oder Trekking können auch mal größer sein, da man hier länger unterwegs ist.
Handhabung
Nicht alle Trinkflaschen sind gleich leicht zu handhaben. Da man gerade beim Sport schnell an seinen verdienten Schluck Flüssigkeit kommen möchte, sollte die verwendete Flasche leicht zu öffnen und wieder zu verschließen sein. Muss man jeweils immer zwei Minuten am Gewinde drehen, um an das kostbare Nass zu gelangen, wird man nicht lange Spaß an der Trinkflasche haben.
Reinigung
Eine Trinkflasche sollte leicht zu reinigen sein, damit sich kein Schimmel bilden kann. Idealerweise ist sie so geformt, dass man sie leicht säubern kann. Spülmaschinenfestigkeit ist für die meisten Nutzer ebenfalls ein wichtiger Reinigungsfaktor.
Schadstofffreiheit
Achte darauf, dass deine neue Trinkflasche ohne Weichmacher und BPA gefertigt ist. Obwohl die Gesundheitsschädlichkeit von BPA noch nicht vollständig bewiesen wurde, weisen viele Studien darauf hin. Gehe diesen Materialien daher am besten aus dem Weg. Aluminium ist ebenfalls gesundheitsschädlich. Alu Trinkflaschen sind zwar grundsätzlich innen beschichtet, damit kein Aluminium in den Körper gelangen kann, allerdings muss diese Schicht auch immer intakt bleiben. Bei Dellen in der Flasche sollten sie schnell ausgetauscht werden.
Warum Shaker und worauf man beim Kauf achten sollte
Mit einem Fitness Shaker lassen sich schnell und einfach proteinreiche Protein- oder Eiweißshakes mixen. Die nahrhaften Shakes unterstützen den Muskelaufbau nach dem Training, denn der Körper ist auf Aminosäuren und Proteine angewiesen, um Muskelmasse aufbauen zu können. Handelsübliche Shakes findest du in vielen Geschmacksrichtungen. Die Zubereitung ist denkbar einfach: Pulver rein, mit Wasser oder Milch auffüllen und losshaken. Sie schmecken gut und geben deinem Körper alles, was er nach einem anstrengenden Training braucht.
Ein Shaker oder auch Shaker Bottle sollte besonders verschlussdicht sein, da man die Flasche ja sorgenfrei kräftig schütteln möchte. Qualitativ wertige Shaker sind aus gehärtetem Kunststoff und sehr stabil. Besonderer Wert wird auf den Verschlussmechanismus und Deckel gelegt. Minderwertige Shaker Bottles verlieren nach ein paar Wochen Dauernutzung gerne ihre Dichtigkeit. Zudem kann es sein, dass sie den hohen Temperaturen der Spülmaschine nicht standhalten und dadurch undicht werden.
Besonders praktisch sind eingebaute Edelstahlspiralen oder Edelstahlkugeln, die zum einen das Mixen erleichtern und zum anderen ein Verklumpen verhindern. Ebenfalls von Vorteil ist eine eingebaute Messskala, damit man immer gleich das richtige Mischungsverhältnis vor Augen hat.
Tipps und Tricks für Trinkflaschen und Shaker
1. Heiße Getränke
Gerade im Winter nutzt man Trinkflaschen ganz gerne auch mal, um sich heiße Getränke mit auf die Arbeit oder zum Sport mitzunehmen. Man sollte dabei bedenken, dass normale Trinkflaschen und Shaker sehr heiß werden. Um sich nicht zu verbrennen oder die gleichzeitig mitgeführte Schokolade zu schmelzen, kann man die Flasche einfach mit einem Handtuch umwickeln. Alternativ kann man auch zu einer sogenannten Thermo-Trinkflasche greifen, welche die Temperatur lange im Inneren hält und die Hitze nur ganz langsam abgibt. Eine weitere Möglichkeit sind Isoliertaschen. Sie verfügen ebenfalls über einen Thermoeffekt und erleichtern durch Karabiner oder andere Verschlussmöglichkeiten den Transport der Flaschen – wenn man die Flasche z.B. am Rucksack oder der Sporttasche befestigen möchte.
Ein weiterer Hinweis zum Einfüllen von heißen Getränken betrifft Trinkflaschen oder Shaker, die mit BPA-Stoffen oder Weichmachern belastet sind. Die hohen Temperaturen begünstigen nämlich das Freiwerden der gesundheitsgefährdenden Stoffe.
2. Fruchtsäfte
Fruchtsäfte enthalten immer auch Fruchtsäure, welche das Flascheninnere angreifen kann. Problematisch ist dies bei Alu Trinkflaschen, wo die innere Schutzschicht vor freiwerdendem Aluminium schützt und bei Trinkflaschen mit Weichmachern und BPA, die durch die Fruchtsäure schneller gelöst werden. Alkoholische Getränke können ebenso Säure enthalten, welches dann analog wie Fruchtsäure wirkt.
3. Kohlensäurehaltigen Getränke
Kohlensäure erzeugt über die Bewegung der verwendeten Flasche oder Shakers Druck, da sich das in der Flüssigkeit gebundene Gas so schneller löst. Wird der Druck zu groß, kann sich der Trinkverschluss öffnen, was meist in einer unschönen feuchten Überraschung endet. Er kann jedoch auch dazu führen, dass der Verschluss blockiert, so dass die Flasche kaum noch aufzukriegen ist. Öffnet man den Deckel dann unter hohem Kraftaufwand in einem Rutsch, ist das Resultat ebenfalls eine feuchte Überraschung.
Neben der Druckproblematik eignen sich auch nicht alle Trinkflaschen für den Einsatz mit kohlensäurehaltigen Getränken. Wie bei der Fruchtsäure, kann auch Kohlensäure die Flasche angreifen und schädliche Stoffe freisetzen, die man dann ungewollt mittrinkt.
4. Regelmäßige Reinigung
Gewöhne dir an, Trinkflasche und Shaker immer direkt nach der Benutzung zu reinigen. Du vermeidest damit die Bildung von unerwünschten Bakterienstämmen oder Schimmel und erhöhst gleichzeitig die Lebensdauer deiner Flasche.
