Die Historie des E-Bike Hinterradmotors
„Mehr als 30 Fahrradmarken bauen E-Bikes/Pedelecs mit BionX-Antrieb“, so lautete vor einigen Jahren noch eine Schlagzeile des „Elektrobike“ Magazins. Darunter so prominente Marken wie Diamant, Focus, Kalkhoff und KTM.
Mittlerweile ist der Bion X Antrieb „Geschichte“, genauso wie auch der Go Swissdrive, welcher einst so bekannte Marken wie Campus Grace, i:SY und Specialized „befeuerte“.
Was sind die Hintergründe? In der Pressemitteilung von GoSwissDrive liest sich das wie folgt:
„Wir sind weiterhin vom GO SwissDrive-Antriebssystem überzeugt. Auf der anderen Seite stellt die Weiterentwicklung mit neuen Funktionen und App-Anbindungen, die der Kunde im Premiumsegment heute und in Zukunft selbstverständlich erwartet, einen zunehmend hohen Aufwand dar. In einem preissensiblen Marktumfeld lassen sich diese zusätzlichen Investitionen langfristig wirtschaftlich nur schwer abbilden.“
Somit verschwinden zwei Urgesteine des E-Bike Hecknabenmotors vom Markt und werfen die Frage auf, ob dies ein generelles Signal für den Rückzug dieses Antriebskonzeptes darstellt. Wir haben uns in unserem Shop auf die Suche nach den Herstellern gemacht, welche ganz bewusst noch einen Heckantrieb verwenden. Viel Spaß beim Stöbern!
Fazit
Die Vorteile eines Heckmotors sind nicht von der Hand zu weisen:
- Hohe Laufruhe
- Wesentlich geringerer Verschleiß von Kette, Schaltung und Kettenrädern / Antriebsritzel
- Rekuperation technisch möglich
- Mehr Flexibilität beim Rahmendesign
Gepaart mit dem richtigen Gesamtkonzept stellen Heckantriebe beim Pedelec somit nach wie vor nicht nur eine sinnvolle Ergänzung zum Mittelmotor dar, sondern können für echten Fahrspaß sorgen. Beim E-Rennrad und E-Gravelbike ist der Hecknabenmotor eine ernstzunehmende Alternative zum Fazua Antrieb.