In der vergangenen Woche sorgte eine kurze Pressemitteilung der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) für viel Aufsehen innerhalb der Radfahrerszene. Darin forderte Bodo Pfalzgraf, Landesvorsitzender der DPolG Berlin, eine Warnwestenpflicht für Radfahrer bei Dunkelheit: „Mit Warnwesten sind Radfahrer in der Dunkelheit besser zu erkennen. Deshalb sollte es in der Abenddämmerung und nachts eine Pflicht für Warnwesten geben.“
Die Intention der angedachten Warnwestenpflicht ist klar: Mehr Sicherheit für Radfahrer im Straßenverkehr. Was aber ist von einer solchen Pflicht zu halten? Auf der einen Seite steht außer Frage, dass das Tragen von Warnwesten die Sichtbarkeit von Radfahrern erhöht und somit die Gefahr von Unfällen bei widrigen Sichtverhältnissen mindert. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, ob derartige Reglementierungen tatsächlich sinnvoll und zielführend sind.
Das Echo auf die Pressemitteilung ließ nicht lange auf sich warten. In einer unlängst veröffentlichten Stellungnahme des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) heißt es zum Beispiel: „In Deutschland gibt es eine Beleuchtungspflicht für Fahrräder. Diese reicht aus, um die Sichtbarkeit und Wahrnehmbarkeit von Radfahrern sicherzustellen.
Wirkungsvoller, als Radfahrern auch noch Bekleidungspflichten aufzuerlegen, ist die Kontrolle der Beleuchtungspflicht.“
Zugleich wurde Kritik laut, dass die Pressemitteilung der DPolG unausgegoren und wenig durchdacht wirke. Das Problem: In der Pressemitteilung geht es zunächst gar nicht um eine Warnwestenpflicht, sondern um den Umstand, dass viele Fahrradfahrer nachts ohne Fahrradlicht fahren und somit sich und andere Verkehrsteilnehmer gefährden: „Ohne Licht mit dem Fahrrad unterwegs zu sein, kann nicht nur teuer sondern auch lebensgefährlich werden. Vor allem in den Abendstunden rasen Berlins Radfahrer ohne Licht durch die Stadt.“ Daraus – wie geschehen – eine Forderung nach einer Warnwestenpflicht ableiten zu wollen, mutet in der Tat etwas seltsam an. Kern des Problems ist offensichtlich die leichtsinnige und ignorante Einstellung einiger Radfahrer, nicht aber fehlende Warnwesten. Oder anders gefragt: Würde ein Radfahrer, der die Beleuchtungspflicht ignoriert, stattdessen tatsächlich einer Warnwestenpflicht Folge leisten?
Wir sind gespannt auf deine Meinungen zu diesem kontroversen Thema. Denn ähnlich wie bei der Diskussion um eine Helmpflicht für Fahrradfahrer, scheiden sich auch bei der Warnwestenpflicht die Geister. Wir würden uns freuen, wenn du deine Anmerkungen und Gedanken in die Kommentare posten würdest!
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Ich finde diese Westenpflicht völlig irrelevant. Wenn man mit seiner normalen Fahrradbeleuchtung schon gesehen wird, gleich ob tagsüber oder nachts, sollte das völlig ausreichen. Nur weil ein winziges kleines Bundesland dumme Radfahrer haben, die sich nicht um ihre Beleuchtung kümmern braucht man sie nicht mit allen anderen Bundesländern in einen Topf zu werfen. Lieber einfach Mal sich über die Unfallrate in diesen informieren und deren Ursache. Dann sollte man über solch eine Pflicht nachdenken
Ich werde niemals eine Warnweste tragen. Und bevor der Gesetzgeber das einführt, sollte er erstmal die vorhandenen Pflichten durchsetzen. Denn die Geisterradler, die zeitgleich ohne Licht fahren, sind eine Gefahr für alles und jeden.
Die Polizei schafft es ja nicht mal, Radlern ohne Licht die Stirn zu bieten und sie zu kontrollieren. Wie soll man es dann bei der Masse mit Warnwesten durchsetzen? Das ist irrsinn. Da scheinen sich die meisten aber keine Gedanken drüber zu machen.
Wenn diejenigen eine Warnweste tragen wollen, bitte. Ich werde nie eine tragen, weil ich auch so gesehen werde und mich an die Verkehrsregeln halten kann.
Ich bin dafür, dass Fahrradfahrer per Gesetzesdekret zur Montage eines stationären Blaulichts auf ihrem Kopf sowie zur Installation eines Nebelhorns anstelle der Klingelingklingel am Lenker Bußgeld verpflichtet werden.
Hallo und Liebe Grüße aus dem wunderschönen Norden.
Ich habe mir den Beitrag durchgelesen und finde ihn sehr interessant.
Habe mir schon seit längerem eine Warnweste gekauft und bin eigentlich sehr begeistert habe außerdem ein bessere Gefühl, wenn ich damit fahre.
Helm pflicht,Warnwesten pflicht ist alles übertrieben.Dann müssten die Fußgänger ,genauso rumlaufen.Ein anständiges Licht muss langen.Mann kann auch übertreiben.
Ich fahre seit Herbst 2014 mit einer Warnweste, die ich von einem Discounter gekauft habe und dort im Angebot war. Hat nicht viel gekostet, ist federleicht zu tragen und ich habe ein besseres Gefühl, wenn ich früh morgens und spät abends mit dem Fahrrad in den Wintermonaten unterwegs bin. Dennoch sollte man immer mit Gefahren rechnen, es gibt viele Radfahrer die förmlich vorbei rasen und die man erst nicht bemerkt.
ich bin dafür, dass eine solche Pflicht eingeführt wird. Ich denke, dass es schnell einige pfiffige Unternehmer gibt, die trendige Aufkleber oder Klamotten entwerfen, die die Westenpflicht erfüllen würden und somit das Manko „uncoole Weste“ aufheben. Schritt eins wäre aber wohl eher, dass man die Lichtpflicht konsquent durchgesetzt bekommt 🙂
Hallo, eine sehr gute Empfehlung mit den Warnwesten im öffentlichen Verkehr! Man sollte mal darüber zumindest nachdenken für die Schwachen !! Gruss. G.W.
Warnwesten sollten Pflicht werden, weil es einfach sichere ist. Am besten auch am Tag das heißt immer Warnweste anziehen.
>warnweste sollte für radfahrer flichtwersen
>Manchmal setman radfahrer letzten moment dunkle kleidung
>mit warnweste set man sehr schnell
>warnweste fernder unfälle
Erst mal sollten Deutschkurse Pflicht werden. Das ist ja abartig.
warnweste sollte für radfahrer flichtwersen
Manchmal setman radfahrer letzten moment dunkle kleidung
mit warnweste set man sehr schnell
warnweste fernder unfälle