Fahrradreifen günstig online kaufen bei Fahrrad XXL
Zunächst einmal: Reifen beeinflussen das Fahrgefühl. Je nach Untergrund und Radgattung sollten sie zu dir und deinem Rad passen. Geringer Rollwiderstand, möglichst geringes Gewicht, hohe Traktion und ein möglichst zuverlässiger Pannenschutz sind das, was für jeden Reifen gewünscht wird. Ob du sportlich im Gelände oder auf der Straße unterwegs bist, einen Reifen für dein gemütliches City-Bike oder einen Reifen für das E-Bike brauchst – die Ansprüche an einen Reifen sind ähnlich: sie sollen Grip haben, komfortabel rollen und dich pannenfrei begleiten.
Ein Reifen muss zum Rad passen
Woran erkennst du, welche Reifengröße du benötigst?
Die Reifengröße steht in der Regel auf der Flanke (an der Seite) des Mantels – auch Decke genannt. Kann man sie dort nicht mehr erkennen, weil der Mantel schon etwas in dir Jahre gekommen sind, steht meist noch eine Angabe an der Felge.
Die Größe von Fahrradreifen werden heute nach der Europäischen Reifen- und Felgennorm ETRTO (European Tire ans Rim Technical Organisation) bezeichnet. In der Praxis wird allerdings meist noch die ältere englischen Zollbezeichnung verwendet. Die ETRTO-Bezeichnung gibt die Breite und den Innendurchmesser des Reifens eindeutig an.
Beispiele:
- ETRTO: Die Bezeichnung „37-662“ bedeutet, dass der Reifen 37mm breit ist und der Innendurchmesser 622mm beträgt.
- Zollbezeichnung: Die Bezeichnung 28 x 1.40 gibt den ungefähren Außendurchmesser (28 Zoll) des Reifens an und die Reifenbreite (1.40 Zoll). Zollbezeichnungen werden auch noch in der Form 28 x 1 5/8 x 1 3/8 (ungefährer Reifendurchmesser x Reifenhöhe x Reifenbreite) angegeben.
Die Reifenarten
Um die unterschiedlichen Anforderungen an die Reifen zu erfüllen, ist das Angebot an Reifenarten vielfältig.
Drahtreifen
Am häufigsten finden Drahtreifen Verwendung. Diese Reifen sind kreisrund und erhalten diese Form durch Drähte, die in das Material eingepflegt sind. Sie sind langlebig und robust, aber aufgrund ihres Gewichts nicht für alle Räder geeignet.
Faltreifen
Beim Faltreifen wird auf Drähte verzichtet und mit einem flexiblen Gewebe gearbeitet. Das macht sie leichter und es gibt dem Radler die Möglichkeit, den Reifen zusammenzufalten. Ideal für die Reise. Die Montage von Faltreifen ist etwas schwieriger, weil sie nicht wie die runden Drahtreifen von selbst einen Ring bilden.
Ballonreifen
Ballonreifen sind im Grunde dicke Drahtreifen. Durch ihren Umfang dämpfen sie Unebenheiten ab und eignen sich daher bestens zum Beispiel für Kinderanhänger.
Schlauchreifen
Bei Schlauchreifen bilden Schlauch und Mantel eine Einheit. Der Mantel wird quasi auf den Schlauch geklebt und mit Reifenkitt oder Felgenband an die Felge geheftet. Niedriges Gewicht und niedriger Rollwiderstand machen diese Reifenart besonders für den Rennradsport attraktiv. Bei einer Panne wird der Schlauchreifen komplett ersetzt.
Schlauchlose Reifen oder Tubeless
An Gewicht sparen können auch schlauchlose Reifen – so genannte Tubeless. Hier handelt es sich um Reifen, die gemeinsam mit der Felge eine Luftkammer bilden. Ein Felgenband dichtet die Speichenlöcher ab, damit keine Luft entweichen kann und zusätzlich wird flüssiges Latex als Dichtmilch genutzt, dass sich in der Luftkammer verteilt und eventuell auftauchende Löcher verschließt. Das Ventil wird direkt in die Felge geschraubt. Die Reifen können mit weniger Druck gefahren werden, da Schlauchdurchschläge bei Tubeless nicht zu befürchten sind und haben so den Vorteil der besseren Bodenhaftung. Mountainbiker fahren gerne Tubeless-Reifen, die selten eine Panne haben. Neben dem guten Grip freuen sich die Bergradler natürlich auch über das geringere Gewicht als bei den Reifen mit Schlauch. Sollte es dennoch mal einen Platten geben - was äußerst selten vorkommt - erfordert es allerdings den Einsatz eines Schlauchs und leider auch über etwas Geduld, denn den Schlauch dort einzusetzen, wo die Dichtmilch sich befindet, ist nicht immer ein großer Spaß.
Winterreifen
Wer ganzjährig fährt und sich auch von Schnee und Eis nicht vom Radfahren abhalten lässt, sollte sich spezielle Winterreifen zulegen. Die mit Metallstiften gespickten Mäntel sitzen meist nur an den äußeren Stollen. So bleibt die Lauffläche frei von den Spikes und die Fahrt auf dem Asphalt leise. Bei Mountainbikereifen für den Winter stecken auch in den mittleren Stollen Spikes. Ob mit oder ohne Spikes: wenn es draußen glatt wird, fährt man am besten mit minimalem Reifendruck.
Kinderreifen
Reifen für Kinder sind vom Material und ihrer Beschaffenheit ähnlich denen der Reifen für Erwachsene. Aber bitte achtet darauf, dass eure Kinder Reifen bekommen, die an den Flanken mit reflektierenden Labeln ausgestattet sind. Gute Sichtbarkeit ist gerade für die kleinen Radfahrer besonders wichtig.
